Was genau ist die Faire Woche?
Die Faire Woche wird jedes Jahr im September vom Forum Fairer Handel in Kooperation mit dem Weltladen-Dachverband und Fairtrade Deutschland ausgerichtet. Der Zeitraum erstreckt sich dabei über zwei volle Wochen – nicht nur über eine. Die Anzahl von rund 2.000 Veranstaltungen jährlich spricht für sich. Damit ist die Faire Woche die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland. In diesem Jahr zeigen die Veranstaltenden vor allem, welchen Beitrag der Faire Handel jetzt schon zur Einhaltung des 1,5 Grad Ziels leistet, was die Politik für mehr Klimagerechtigkeit tun kann und vor welchen Herausforderungen die Handelspartner vor allem im Globalen Süden stehen.
Gleich morgens fair starten!
Faires Klima-Frühstück zur Fairen Woche 2023
Schon am Morgen fair genießen und dabei etwas fürs Klima tun: Mach mit beim fairen Klima-Frühstück und unterstütze gezielt Klimaprojekte zusätzlich zum Fairen Handel!
Im Weltlädchen unseres Gemeindehauses sind viele Produkte (nicht nur für‘s faire Frühstück) zu finden!
Mini-Weltlädchen
Zu den Öffnungszeiten unseres Gemeindehauses hält unser kleines Weltlädchen fair gehandelte Produkte für Sie bereit - Kaffee & Tee, Honig, Kekse bis Schokolade und vieles Leckere mehr (des Weiteren auch Kerzen, Filzblumen und Grußkarten).
Dafür bieten wir Ihnen einen LIEFERDIENST ! Gerne können Sie telefonisch oder per E-Mail im Gemeindebüro bestellen. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung und klären Liefertermin und Zahlungsmodalitäten. Machen Sie mit – Fairer Handel verbindet!
- Verkauf von fair gehandelten Produkten in unserem Gemeindehaus
- jeden Sonntag nach dem Gottesdienst oder im Gemeindebüro
- alle Produkte beziehen wir über den Weltladen EL CAMINO in der Altstadt, St.-Georg Straße 4, 45525 Hattingen
- weitere Artikel besorgen wir Ihnen auch gerne von den Importorganisationen des Fairen Handels wie gepa, El Puente, dwp, GLOBO, akar, dw-Shop
Vielen Dank für Ihren fairen Einkauf
Durch Ihren Einkauf unterstützen Sie einen »Wandel durch Handel« und setzen sich für bewussten Konsum, nachhaltige Entwicklung und mehr weltweite Gerechtigkeit ein.
Fair gehandelte Produkte sind längst aus ihrer Nische herausgetreten – sie liegen im Trend. Heute gibt es fair gehandelte Produkte in Weltläden, Bioläden, Reformhäusern, Mensen und Kantinen, Supermärkten und Discountern.
Auch wenn es inzwischen viele Verkaufsstellen für fair gehandelte Lebensmittel gibt: Ziel ist, dass sie überall verfügbar sind und die Verbraucher vor die Wahl stellen.
Neben Weltläden, die ein breites Sortiment an fair gehandelten Produkten anbieten, und Supermärkten, die sich auf die wichtigsten fair gehandelten Lebensmittel konzentrieren, sind auch Aktionen der Kirchengemeinden wichtige Akteure des Fairen Handels.
Die Themen im Fairen Handel haben sich geändert: Heute geht es Verbrauchern vor allem um einen bewussten und nachhaltigen Konsum. Die ökologische und soziale Qualität muss stimmen – ebenso die Produktqualität. In Zeiten der Globalisierung interessieren sich immer mehr Menschen dafür, wo und wie Produkte, die sie konsumieren, hergestellt werden, und betreiben »Politik mit dem Einkaufskorb«.
Das Weltlädchen in unserem Gemeindehaus bringt den Fairen Handel zu den Menschen vor Ort und gibt ihm eine Stimme! Der Verkauf in unserer Kirchengemeinde ist wichtig: Durch unser ehrenamtliches Engagement verbleibt vom Verkauf der Produkte ein Rabatt mit dem wir selbstbestimmt weitere Projekte direkt unterstützen können, denn auch im Fairen Handel ist es üblich, dass Wiederverkäufer Rabatt erhalten. Diese Rabatte sind dazu gedacht, dass Kosten gedeckt werden können, die durch die Verkaufsaktion entstehen, für Warenbestand (z. B. abgelaufene Produkte, Ladenhüter, beschädigte Ware) oder Verkaufsförderung (z.B. Werbeausgaben, Investition in Dekoration oder Ausstattung, wie Plakatständer, Werbebanner). Da solche Kosten bei unserem Verkauf bisher nicht anfallen, hat das Presbyterium beschlossen den Rabatt des ersten Halbjahres 2018 in Höhe von
200,00 Euro für die Partnergemeinde Gisenyi/Ruanda unseres Kirchenkreises zu spenden im Sinne von „Fairer Handel ist konkrete Hilfe!“
Für Ihre Anregungen zu unserem Sortiment, Sonderaktionen, etc. sind wir sehr dankbar und bedanken uns schon jetzt für Ihre zukünftigen fairen Einkäufe, mit dem Sie die WeltFairÄnderung unterstützen!
Start einer neuen Partnerschaft mit Christen in Ruanda
Wie schön – wir haben neue Geschwister bekommen!
Vor gut vier Jahren haben wir im Kirchenkreis beschlossen, unsere Partnerschaft in Westpapua zu beenden. Das war nach einer langen gemeinsamen Zeit keine leichte Entscheidung, doch verschiedene Gegebenheiten sowohl in Papua als auch in Hattingen-Witten hatten zu diesem Schritt beigetragen.
Dennoch blieb der Wunsch lebendig, auch in Zukunft eine Partnerschaft mit Christen auf einem anderen Kontinent zu unterhalten und Erfahrungen im Glauben und Alltagsleben miteinander zu teilen. So hat sich zunächst eine kleine Gruppe mit Mitarbeitenden der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) in Wuppertal getroffen, um die Voraussetzungen und Möglichkeiten einer anderen Partnerschaft auszuloten. Die Ansprechpartner der VEM, die zahlreiche Kontakte zu christlichen Gemeinden in Afrika und Asien unterhalten, haben uns schließlich einen Kirchenkreis der presbyterianischen Kirche in Ruanda in Zentralafrika empfohlen, der ebenfalls auf der Suche nach einer Partnerschaft war.
Schnell wurde ein Kontakt zum Superintendenten Joseph Ndagiro im Kirchenkreis Gisenyi am Kivu-See hergestellt. Mittlerweile ist es gut ein Jahr her, dass er mit drei weiteren Menschen aus seinem Kirchenkreis in Hattingen-Witten zu Besuch war. Die Delegation lernte unsere Gemeinden und unser Alltagsleben kennen.
Der Gegenbesuch von drei Leuten aus unserem Kirchenkreis Anfang Februar war ebenso spannend und von großer Herzlichkeit geprägt. Wir diskutierten über unsere Wünsche und Erwartungen an eine Partnerschaft und wir wurden uns schnell einig: Ja, wir möchten mit euch als Glaubensgeschwister einen partnerschaftlichen Austausch beginnen. Wir möchten mit euch unseren Glauben teilen und voneinander lernen. Wir freuen uns darauf, uns gegenseitig zu besuchen und uns über unseren Glauben, über Musik, Bildung, Ökologie, Jugend und andere Themen auszutauschen.
Im April hat sich die Synode in Gisenyi und im Juli die Synode in Hattingen-Witten jeweils einstimmig dafür ausgesprochen eine gemeinsame Partnerschaft zu begründen.
In beiden Kirchenkreisen gibt es nun eine Partnerschaftsgruppe, die einen sog. Partnerschaftsvertrag ausarbeitet – und die (unter der Leitung von Pfr. Michael Waschhof) noch interessierte Menschen sucht! So soll es jährlich einen Partnerschaftssonntag geben, an dem wir ähnliche Gottesdienste feiern und füreinander beten. Zurzeit gibt es Überlegungen, eine Schulpartnerschaft zu begründen. Für 2019 ist geplant, einen kleinen Chor aus Ruanda nach Hattingen-Witten und gleichzeitig zum Kirchentag in Dortmund einzuladen. 2020/21 wird es voraussichtlich eine Besuchsreise unseres Kirchenkreises nach Ruanda geben. In der Zwischenzeit freuen wir uns über einen regen Mail-Austausch, der schon jetzt gut funktioniert und uns mit den Menschen dort verbindet.
Was lange währt – nimmt nun konkrete Formen an. Es wäre sehr schade gewesen, wenn wir den Wunsch nach einer Partnerschaft vor einigen Jahren begraben hätten. Ruanda ist ein faszinierendes Land mit einer tollen Landschaft und einer bewegenden Geschichte und auch wir können unseren afrikanischen Gästen hier einiges zeigen. Wie schön, dass wir uns bei der Suche nach einer neuen Partnerschaft zu unseren Geschwistern in Ruanda aufgemacht haben – sie sind ein großes Geschenk.
Nähere Infos bei Ute Wendel, 02302-73470